Trüffel

Trüffel
Trụ̈f|fel 〈f. 21 oder (umg.) m. 3
1. Angehörige einer Familie unterirdisch lebender, rundl., knolliger od. kartoffelähnl. Pilze (als Zusatz für Fleischspeisen, Pasteten, feine Leberwurst u. Soßen verwendet): Tuberaceae
2. Praline, die mit einer festen, aber geschmeidigen Masse gefüllt ist
[<ndrl. truffel, frz. truffle, engl. truffle <lat. tubera, Pl. von tuber „Knollen, Erdschwamm, Beule, Geschwulst“; → Kartoffel, Tuberkel]

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Trụ̈f|fel, die; -, -n, ugs. meist: der; -s, - [frz. truffle, Nebenf. von: truffe, über das Ital. od. Aprovenz. < vlat. tufera < lat. tuber, eigtl. = Höcker, Beule, Geschwulst; Wurzelknolle]:
1. (unter der Erde wachsender) knolliger Schlauchpilz mit rauer, dunkler Oberfläche, der als Speise- u. Gewürzpilz verwendet wird:
Leberwurst mit -n.
2. kugelförmige Praline aus schokoladenartiger, oft mit Rum aromatisierter u. in Kakaopulver gewälzter Masse.

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Trüffel
 
[französisch truffle, Nebenform von truffe, dies über altprovenzalisch truffa und vulgärlateinisch tufera von lateinisch tuber, eigentlich »Geschwulst«, »Wurzelknolle«] die, -/-n,  
 1) Botanik: Tuber, Gattung der Schlauchpilze (Ordnung Tuberales) mit rd. 50 Arten in warmen Wäldern in Europa und Nordamerika; Fruchtkörper unterirdisch, kartoffelähnlich, mit rauher, dunkler Rinde. Trüffel sind die kostbarsten Speise- und Gewürzpilze. Bekannt sind: Perigordtrüffel (Tuber melanosporum), kugelig, schwarzbraun, bis 15 cm groß, mit warziger Oberfläche; von leicht stechendem, pikantem Geruch; unter Eichen im Mittelmeergebiet, selten in Baden und im Elsass; Wintertrüffel (Muskattrüffel, Tuber brumale), warzig, rotbraun bis schwarz, rundlich, bis 5 cm groß; aromatisch duftend; unter Eichen und anderen Laubbäumen in milden Wintern in der gemäßigten Zone; Sommertrüffel (Tuber aestivum), außen grobwarzig, dunkelbraun bis schwarz, innen hellbraun; im Sommer in Laubwäldern der gemäßigten Zone. - Wo Trüffel in größeren Mengen vorkommen (z. B. Südfrankreich), werden sie mithilfe von abgerichteten Hunden und Schweinen aufgespürt.
 
 2) Süßwaren: kugelförmige Praline aus schokoladenartiger, oft mit Rum oder Ähnlichem aromatisierter und in Kakaopulver gewälzter Masse.
 

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Trụ̈f|fel, die; -, -n, ugs. meist: der; -s, - [frz. truffle, Nebenf. von: truffe, über das Ital. od. Aprovenz. < vlat. tufera < lat. tuber, eigtl. = Höcker, Beule, Geschwulst; Wurzelknolle]: 1. (unter der Erde wachsender) knolliger Schlauchpilz mit rauer, dunkler Oberfläche, der als Speise- u. Gewürzpilz verwendet wird: Leberwurst mit -n. 2. kugelförmige Praline aus schokoladenartiger, oft mit Rum aromatisierter u. in Kakaopulver gewälzter Masse.

Universal-Lexikon. 2012.

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